Fürbitte

8. August das Konto ist überzogen

Fürbitte für den 11. Sonntag nach Trinitatis, 7. August 2016

Sprecherin / Sprecher

Wenn wir für unser privates Konto in dieser Woche feststellen müssten: „ Ab 9. August leben wir auf Pump!“ dann würden die meisten von uns sofort beginnen, den eigenen Lebensstil zu überdenken und den Verbrauch stark einzuschränken, um eine dauerhafte Überziehung zu vermeiden.

Am 8. August ist der Earth Overshoot Day, es ist der Erdüberlastungstag. Der Tag an dem der Ressourcenverbrauch von uns Menschen die jährlich natürlich nachwachsenden Ressourcen übersteigt. Das heißt im Bild gesprochen: Die Dispozinsen für diesen Kontoüberzug sind gewaltig: Klimawandel, Bodenerosion, verringerte Artenvielfalt und kollabierte Fischbestände. Das ist ein Problem für die gesamte Weltbevölkerung. Doch die wirtschaftlich armen Menschen leiden darunter als erste und am stärksten.

 

Liturgin / Liturg

Gott des Lebens, hilf uns neue Wege zu gehen, damit wir den Raubbau an der Natur nicht länger begehen.

Hilf uns Maß zu halten, effizienter zu heizen, weniger Fleisch zu essen, weniger Auto zu fahren, weniger zu fliegen oder ganz darauf zu verzichten.

Lass uns erkennen, was wir dabei gewinnen: friedliches Zusammenleben, faire Löhne, Naturerlebnis, autofreie Städte, gutes Essen und Zeitwohlstand.

 

Sprecherin / Sprecher

Unser Land liegt mit seinen 5,3 globalen Hektar Verbrauch pro Person weit über der nachhaltigen Zielmarke von 1,7. Wir fischen mehr als sich der Fischbestand regeneriert. Wir ernten mehr Holz als nachwächst. Wir emittieren mehr Kohlendioxid als die Ökosysteme aufnehmen können. Extreme Hitzewellen oder Dürren nehmen weltweit zu und erhöhen in ethnisch vielfältigen Ländern das Risiko bewaffneter Konflikte.

 

Liturgin / Liturg

Gott des Lebens, hilf uns, über unseren Tellerrand zu blicken.

Lass uns in Ferien- und Urlaubszeiten neue Lebensweisen ausprobieren. Zeige uns in unserem Alltag Gemeinschaften in Kirchengemeinden und an unseren Wohnorten, wo und wie wir weitere Schritte im solidarischen Leben gehen können.

 

Sprecherin / Sprecher

Am Donnerstag, dem 28. Juli 2016, sollte ein Entwurf des deutschen „Aktionsplans für Wirtschaft und Menschenrechte“ abgestimmt werden. Dabei sollen Menschenrechte vor Profite gestellt werden. Das Ziel ist, im Rahmen des nationalen „Aktionsplans für Wirtschaft und Menschenrechte“ verbindliche Auflagen an Unternehmen zu schaffen. Weltweit schuften Millionen Menschen unter unwürdigen Bedingungen für Hungerlöhne, auch für Unternehmen aus Deutschland. Diese Ausbeutung muss beendet werden, auch um Fluchtursachen zu minimieren.

 

Liturgin / Liturg

Gott des Lebens, wir hören von Gesetzesentwürfen und Versprechungen und bitten Dich, stärke mit deinem Geist die Verantwortlichen in Politik und Wirtschaft und in den Entwicklungsorganisationen, dass sie als Anwältinnen für Menschenrechte wachsam bleiben, damit Menschen weltweit Gerechtigkeit und Frieden erleben.

Wir bitten dich, sei du mit deinem tröstenden Geist bei allen Menschen, die hungern und dürsten nach Gerechtigkeit und das Nötigste zum Überleben ersehnen: sauberes Wasser und eine Schale Reis für sich und ihre Kinder.

 

 


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100 € (Spendenbeispiel) Mit 100 € können z.B. 50 Spaten für das Anlegen von Gemüsegärten in Burkina Faso gekauft werden. Dort wird vermehrt auf dürreresistentes Saatgut gesetzt, um trotz Klimawandel genug zum Überleben zu haben.

148 € (Spendenbeispiel) Mit 148 € kann z.B. ein Regenwassertank mit 2.000 Liter Fassungsvermögen in Bangladesch gekauft werden. Dort versalzen immer mehr Wirbelstürme die Böden und das Grundwasser, Trinkwasser ist Mangelware.

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