Fürbitte

Vor 70 Jahren: Deutscher Überfall auf Polen; Beginn des Zweiten Weltkrieges, 1. September

30. August 2009, 12. Sonntag nach Trinitatis

Wir gedenken der Tatsache, dass weltweit Millionen von Menschen unter Krieg und Bürgerkrieg leiden. Die Diakonie Katastrophenhilfe und "Brot für die Welt" leisten in vielen Krisengebieten Hilfe. Mit Schrecken erinnern wir uns in Deutschland an die Leiden während des zweiten Weltkriegs.

Da der Text versucht, die kollektive Erfahrung unter verschiedenen, auch Generationen-bezogenen Gesichtspunkten zu entfalten, ist die Verteilung des Textes auf mehrere SprecherInnen vorgesehen.

Sprecher (Mann der alten Generation)

Wir bitten um deinen Trost
und um Frieden für die Seelen der alten Menschen,
die heute noch zu tragen haben
an ihren Erfahrungen, ihrem Tun und Lassen
während der Jahre des Zweiten Weltkriegs,

für die Bürgerinnen und Bürger der überfallenen Nationen,

für die Überlebenden des Holocaust
und der anderen rassistischen Mordpläne,

für die noch lebenden Flüchtlinge, Zwangsarbeiterinnen,
Bombenopfer und Kriegsgefangenen aus allen Nationen,

für alle, die die Uniform mit dem Hakenkreuz getragen haben,

für die Kinder, die am Anfang ihres Lebens
Entsetzliches gesehen haben:

gib uns Alten Worte, die die Wahrheit sagen,
damit unsere Erinnerungen und Erkenntnisse
den jüngeren Generationen helfen,
der Frieden zu suchen, zu entwickeln und zu bewahren.


Sprecherin (Frau der alten Generation)

Wir danken dir für den Glauben und den Mut der wenigen,
die sich im Krieg nicht zu Werkzeugen des Hasses machen ließen,

Retterinnen und Retter,
Selbstlose im allgemeinen Überlebenskampf,
Menschen, die uns unvergessliche Worte hinterlassen haben,

Tausende, aber wie verloren unter Millionen,
die den Befehlen des Bösen gefolgt sind.

Wir danken dir für den Mut der Verzweiflung,
mit der Mütter ihre Kinder gerettet haben
im „totalen Krieg“
und im Elend der Nachkriegsjahre

und für die Hilfe aus Kirchen und Nationen,
von denen wir keine Hilfe erwarten durften.


Sprecherin oder Sprecher im Talar (als Stimme der Amtskirche)

Wir bekennen dir unser Erschrecken
und unsere Scham,

angesichts der unterwürfigen und verwerflichen Worte,
mit denen Führer unserer Kirche
alle kriegerischen Überfälle auf andere Völker
öffentlich gerechtfertigt haben,

unter Missbrauch des Namens Jesu
und unter Missachtung dessen,
was die Bekennende Kirche
in eindeutige Worte gefasst hat.

Lass diese bittere Erfahrung
unter uns niemals in Vergessenheit geraten
und uns leiten auf dem schmalen Weg,
der zum Leben führt.


Sprecherin oder Sprecher (als Stimme der jungen Generation)

Wir danken dir für den Frieden,
in dem wir aufgewachsen sind und leben,

trotz der bösen Wahrheit,
die zur Geschichte unseres Volkes gehört.

Zeige jeder und jedem von uns den Platz,
an dem wir wirken können,

für die Gerechtigkeit, die den Frieden gedeihen lässt,

für die Bewahrung der Schöpfung,
die die Menschen bewahrt vor verzweifelten Taten,

für eine Gesinnung des Friedens,
die nicht Halt macht
an den Grenzen von Rassen und Religionen.

Mache vor allen anderen
unsere Kirche zu einem Werkzeug deines Friedens

und fange damit an – bei mir.


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Lachender Junge

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