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Decolonial Lab – kollektive Erfahrungsräume

Im Angesicht kleiner werdender zivilgesellschaftlicher Handlungsräume weltweit, wird die Frage nach Orten für Resilienz, offenem Diskurs und visionärem Handeln immer wichtiger. Als Brot für die Welt versuchen wir daher im Gedanken kollektiver globaler Solidarität, mit zahlreichen Partnerorganisationen weltweit (Denk-)Räume für neue Welten und sichere Orte des offenen Austausches zu gestalten.

 

Von Dr. Petra Kohts am
Teilnehmende beim Decolonial Lab

Geteilte Räume beim Decolonial Lab

So haben wir als Bildungsabteilung, gemeinsam mit dem Ökumenischen Forschungsinstitut aus San José, Costa Rica, vom 2. bis 5. Juli Teilnehmende aus Südafrika, Benin, Burkina Faso, Mosambik, Kamerun, Kongo, Ruanda, Kuba, Costa Rica, Brasilien, Argentinien sowie Vertreterinnen und Vertreter von Migrant*innenorganisationen aus Deutschland zu einem Decolonial Lab eingeladen. Wir haben es ganz bewusst als ein Laboratorium konzipiert, denn es ging nicht um Vorträge und Workshops ausgewählter Personen.

Es war ein Ort des Erfahrungsaustauschs, ein Raum fürs Experimentieren, fürs Verlernen. Wir haben in diesen Tagen Dekolonialität miteinander erfahren und dabei unsere sehr unterschiedlichen Perspektiven eingebracht. Im Zentrum stand immer wieder die Frage, wie andere Welten gedacht werden könnten. Dabei ging es explizit nicht darum sich auf einen konkreten Weg oder ein Ziel zu verständigen. Es ging darum, einen Raum entstehen zu lassen, wo hegemonial geprägte Denkmodelle, zerstörerische dominanzgeprägte Narrative und die Gewaltformen von Rassismus entmächtigt werden können. Dabei stand die Frage nach den Herkünften, der Sichtbarkeit und Bewertung von Wissen(sformen) immer wieder im Mittelpunkt des Austauschs. Wir haben miteinander darüber nachgedacht, welche extraktivistischen Gefahren sich in der Wissens(re)produktion verbergen und wie die Kämpfe der Menschen ans Licht gebracht werden können, ohne sie dabei zu instrumentalisieren.

Der Macht entfliehen

Auf diese Weise wurde der kollektive Raum gefüllt mit Geschichten, Musik, Tanz, Poesie und dem Gefühl gemeinsam neue Wege zu beschreiten.

Deutlich wurde uns, dass wir zukünftig mehr Orte dafür brauchen, um von individuellen Handlungen zu einer Bewegung, einem kollektiven Prozess zu gelangen. Die Frage der Macht hat uns in den Tagen des Laboratoriums begleitet. Wie können wir der Macht entkommen und uns einem Miteinander nähern, dass sich völlig neu erschafft?

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Kleinbäuerin Claudine Hashazinyange mit Avocados vom Baum ihres Schwiegervaters.

Hinweis: Die Spendenbeispiele sind symbolisch. Durch Ihre zweckungebundene Spende ermöglichen Sie uns dort zu helfen, wo es am dringendsten ist.

56 € (Spendenbeispiel) Mit 56 € kann zum Beispiel ein Hygiene-Paket für eine geflüchtete Familie finanziert werden.

100 € (Spendenbeispiel) Mit 100 € kann zum Beispiel Gemüse-Saatgut für die Bewirtschaftung von ca. 10 Feldern bereitgestellt werden.

148 € (Spendenbeispiel) Mit 148 € kann zum Beispiel ein Regenwassertank mit 2.000 Liter Fassungsvermögen gekauft werden.

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