Blog

Mehr Geld für Förderung von Friedensforschung

Um Krisen und Konflikten wirksam zu begegnen, muss man die Ursachen verstehen und die Bedingungen für Frieden analysieren. Um mehr Wissen in diesem Feld zu generieren, gründete die Bundesregierung vor fast 20 Jahren die "Deutsche Stiftung Friedensforschung". Deren Kapital wird nun aufgestockt. Eine gute Nachricht für Forschende - und alle, die für Frieden, Abrüstung und Entwicklung eintreten.

Von Dr. Martina Fischer am
Deutsche Stiftung Friedensforschung

Seit ihrer Gründung durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung im April 2001 hat die Deutsche Stiftung Friedensforschung (DSF) zahlreiche Studien in den Bereichen Rüstungskontrolle und Abrüstung, Völkerrecht, Gewaltprävention und Friedensaufbau gefördert. ForscherInnen an universitären und außeruniversitären Instituten können dort Projekte beantragen. Darüber hinaus hat die DSF mehrere Studiengänge an deutschen Hochschulen auf den Weg gebracht, beispielsweise in Tübingen, Marburg und Hamburg. Die AbsolventInnen qualifizierten sich in den Bereichen Frieden, Konflikt und internationale Politik und fanden Anstellungen nicht nur in der Forschung, sondern auch als BeraterInnen in Ministerien und Parlamenten, in Thinktanks, NGOs und internationalen Organisationen. Außerdem hat die DSF sich fortlaufend um den Transfer von Forschungsergebnissen in den politischen Raum bemüht.

6 Mio Euro für die Deutsche Stiftung Friedensforschung

Allerdings hatte die Bundesregierung die DSF zu Beginn mit einer recht dünnen Finanzdecke (25 Millionen Euro) ausgestattet. Mit diesem begrenzten Grundkapital wurden die Handlungsspielräume in der andauernden Niedrigzinsphase immer enger. Seit Jahren setzten sich die Stiftungsgremien daher mit Nachdruck für eine Kapitalerhöhung ein. Kürzlich empfahl dann auch ein Gutachten des "Wissenschaftsrats", des höchsten wissenschaftlichen Beratungsgremiums für Bund und Länder, die Arbeit der Stiftung endlich nachhaltig mit mehr Bundesmitteln zu unterstützen. Der Deutsche Bundestag verhandelte das Thema im Februar 2020. Schließlich hatten auch die Ministerien ein Einsehen. Nun ist es soweit: Ende Mai erhielt die DSF eine Zustiftung von 1,5 Millionen Euro aus dem Haushalt des Auswärtigen Amts. Das ist ein erster Schritt, der es der DSF ermöglicht, ihre Angebote in der Forschungsförderung und im Wissenstransfer zu erhalten und auszubauen. Bis 2023 erhält die Stiftung insgesamt 6 Millionen Euro, um die Arbeit längerfristig abzusichern. Dieser Schritt war überfällig. Er ist wichtig zur Umsetzung dessen, was die Bundesregierung in ihren Leitlinien "Krisen verhindern, Konflikte bewältigen, Frieden fördern" 2017 angekündigt hat. Und er sorgt für eine positive Nachricht in diesen krisenhaften und schwierigen Zeiten.

(Die Verfasserin gehörte dem Stiftungsrat der DSF von 2001 bis 2011 an - davon fünf Jahre als stellvertretende Vorsitzende - und hat bis Mai 2020 im wissenschaftlichen Beirat der Stiftung mitgewirkt)

Jetzt spenden Unterstützen Sie uns

Lachender Junge

Hinweis: Die Spendenbeispiele sind symbolisch. Durch Ihre zweckungebundene Spende ermöglichen Sie uns dort zu helfen, wo es am dringendsten ist.

50 € (Spendenbeispiel) Mit 50 € kann z.B. eine Permakultur-Schulung in Malawi finanziert werden. So lernen Familien, wie sie dank Permakultur auch in den Dürre-Perioden frisches Obst und Gemüse ernten können.

100 € (Spendenbeispiel) Mit 100 € können z.B. 50 Spaten für das Anlegen von Gemüsegärten in Burkina Faso gekauft werden. Dort wird vermehrt auf dürreresistentes Saatgut gesetzt, um trotz Klimawandel genug zum Überleben zu haben.

148 € (Spendenbeispiel) Mit 148 € kann z.B. ein Regenwassertank mit 2.000 Liter Fassungsvermögen in Bangladesch gekauft werden. Dort versalzen immer mehr Wirbelstürme die Böden und das Grundwasser, Trinkwasser ist Mangelware.

Hinweis: Die Spendenbeispiele sind symbolisch. Durch Ihre zweckungebundene Spende ermöglichen Sie uns dort zu helfen, wo es am dringendsten ist.

50 € (Spendenbeispiel) Mit 50 € kann z.B. eine Permakultur-Schulung in Malawi finanziert werden. So lernen Familien, wie sie dank Permakultur auch in den Dürre-Perioden frisches Obst und Gemüse ernten können.

100 € (Spendenbeispiel) Mit 100 € können z.B. 50 Spaten für das Anlegen von Gemüsegärten in Burkina Faso gekauft werden. Dort wird vermehrt auf dürreresistentes Saatgut gesetzt, um trotz Klimawandel genug zum Überleben zu haben.

148 € (Spendenbeispiel) Mit 148 € kann z.B. ein Regenwassertank mit 2.000 Liter Fassungsvermögen in Bangladesch gekauft werden. Dort versalzen immer mehr Wirbelstürme die Böden und das Grundwasser, Trinkwasser ist Mangelware.

Bitte eine gültige Eingabe machen

Als Fördermitglied spenden Sie regelmäßig (z.B monatlich)