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Eine gerechte und nachhaltige Zukunft für Alle

Wir leben in turbulenten Zeiten: Klimakrise, Ungleichheitskrise, Migrationskrise, Gesundheitskrise, Wahrheitskrise. Inmitten des allgegenwärtigen Endzeitdiskurses richten rund 1.000 Menschen in Deutschland ihren Blick in eine „Zukunft für Alle. Gerecht. Ökologisch. Machbar.“ So lautet der verheißungsvolle Titel des Utopiekongresses, der vom 25. bis 30. August 2020 stattfindet.

Von Elisabeth Jeglitzka am
Urwald in Brasilien

Urwald in Brasilien

Fahrplan in eine gerechte und nachhaltige Zukunft nötig

Nicht erst seit der Covid-19 Pandemie steht für das Konzeptwerk Neue Ökonomie in Leipzig und zahlreiche NGOs, Verbände, Stiftungen und Initiativen fest: Wir brauchen einen Fahrplan in eine gerechte, ökologisch nachhaltige und solidarische Zukunft. Um dorthin zu kommen, müssen wir unser Ziel kennen. Wir müssen die Fähigkeit zurückgewinnen, uns vorstellen zu können, wie ein gutes Leben für alle Menschen aussehen kann.

Um möglichst vielen Menschen in Deutschland und weltweit den Diskussionsraum für Zukunftsvisionen bereitzustellen, steckt der Brot für die Welt Partner Konzeptwerk Neue Ökonomie zusammen mit vielen Ehrenamtlichen und einem Trägerkreis aus Entwicklungs- und Umweltorganisationen, unter ihnen auch Brot für die Welt, sowie politischen Stiftungen seit gut einem Jahr tief in der Vorbereitung der Großveranstaltung „Zukunft für Alle“.

Soziale und wirtschaftliche Innovation

Dabei geht es – anders als beispielsweise im Berliner Zukunftsmuseum Futurium – nicht primär um technologische Innovation und die Hoffnung auf Quantensprünge, die systeminhärente Sollbruchstellen wie etwa die Bedrohung der planetaren Grenzen umgehen sollen. Es geht um die sozial-ökologische Transformation: um soziale und wirtschaftliche Innovation, um solidarische und nachhaltige Alternativen zu ausbeuterischen und nicht nachhaltigen Wirtschaftsmodellen, die schon heute gelebt werden, sowie um Entwürfe der Transformation konkreter Lebensbereiche wie Mobilität, Ernährung, Gesundheit, Arbeit und Produktion.

Auch Brot für die Welt ist aktiv

Der Kongress bietet über 200 Workshops, Räume für Vernetzung und Austausch, zahlreiche Kunst- und Kulturveranstaltungen. Auch Brot für die Welt ist mit zwei Workshops zu sozialer Sicherung und den Sustainable Development Goals (SDGs) vertreten. Zusammen mit Kolleginnen von BUND und Oxfam organisiert Brot für die Welt darüber hinaus eine Ideenschmiede zur Demokratisierung der Wirtschaft und diskutiert im live stream auf einem der vier Hauptpodien „Wie kommen wir zur Utopie? Wege der sozial-ökologischen Transformation“.

Blick über den Tellerrand: globale Perspektiven

Der Kongress richtet den Blick auch über Deutschland und Europa hinaus und befasst sich mit wichtigen entwicklungspolitischen Themen. Zahlreiche deutsche Netzwerke und Verbündete von Brot für die Welt sind hier aktiv: das Netzwerk Ressourcenwende mit einem Strategieworkshop zu Transformationsprozessen, der AK Rohstoffe zur Mobilitätswende oder die Initiative Lieferkettengesetz zu menschenrechtlichen Sorgfaltspflichten.

Signal für eine transformative Nachhaltigkeitspolitik

Aufgrund der Covid-19 Pandemie findet der Kongress online statt. Die rund 1.000 eingegangenen Anmeldungen sprechen für das große Interesse an Vorschlägen für gerechte, nachhaltige und inklusive Alternativen. Es bleibt nun nicht nur auf eine entsprechend große mediale Resonanz zu hoffen. Auch die Regierung, die sich derzeit mit der Überarbeitung der bisher nicht zufriedenstellenden deutschen Nachhaltigkeitsstrategie (die nationale Umsetzungsstrategie der Agenda 2030) befasst, sollte den starken Zulauf auf den Kongress als deutliches Signal für ein Umsteuern in Sachen Nachhaltigkeitspolitik deuten. Zu wünschen bliebe eine rege Beteiligung politischer Akteure am Kongress. Denn die bunten Zukunftsvisionen und virtuellen Dialogmöglichkeiten haben sicherlich großes Potential, auch auf die deutsche Nachhaltigkeitspolitik inspirierend und ermutigend zu wirken.

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Lachender Junge

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