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Fallstudien – eine große Chance für mich

Raphael lebt nun schon seit über einem Monat in Siem Pang, einer kleinen Distriktstadt im Nordosten von Kambodscha. Dort hat er die ersten Wochen noch im Büro seiner Umweltschutzschutzorganisation mit zwei anderen Kollegen verbracht, bevor er dann zu einer Familie auf ein nahes Dorf gezogen ist

Von Sandra Lüttke am

Frühmorgendliche Begrüßung auf dem Weg zur Arbeit

Unter der Woche koche ich allerdings immer noch mit den Kollegen im Office und lerne so auch ein bisschen Kambodschanisch zu kochen. Wenn meine Kollegin kocht, dürfen drei Zutaten nicht fehlen: Fischsoße, Austernsoße und Knoblauch. Das Essen schmeckt trotzdem immer gut. Wahrscheinlich hat sich mein Geschmackssinn dem einfach schon angepasst.

Meine Aufgabe hier ist, von den Projekten zu lernen und die Kollegen vor Ort zu unterstützen (zum Beispiel durch das Schreiben oder Korrekturlesen von Berichten). Auch fertige ich für meine Organisation hin und wieder Fallstudien zu verschiedenen Themen an, um die es in diesem Blogeintrag hauptsächlich gehen soll. Die Fallstudien werden dann im Anschluss an unsere Spendenorganisationen weitergeleitet, damit diese erfahren, welche Bedeutung ihre finanzielle Verpflichtung haben. So habe ich die Möglichkeit, mich tiefer mit der Arbeit meiner Organisation auseinanderzusetzen und die Auswirkungen dieser direkt von den Menschen zu erfahren. Für mich ist das eine große Chance, da ich mich immer noch sehr schwer mit der Sprache tue. Die Kollegen helfen mir bei der Durchführung der Interviews, womit ich mich so trotzdem indirekt mit den Menschen unterhalten kann.

Das Thema meiner letzten Fallstudie war „Home Gardening“ (was einem relativ großen Gemüsegarten in Deutschland entsprechen würde). Dabei handelt es sich um eine Technik, die der Landbevölkerung eine alternative Einnahmequelle bietet. Dafür werden von meiner Organisation Gemüsesamen und andere Utensilien (wie zum Beispiel Gießkannen) an interessierte Bauern gespendet. Mit den zusätzlichen Einnahmen können sie ihre Lebensumstände verbessern und sind hoffentlich so besser auf Umweltkatastrophen wie Trockenzeiten vorbereitet. Die Gemüsegärten befinden sich meist an Flüssen und lassen sich in der Trockenzeit durch diese bewässern. Das ist besonders hier in Kambodscha wichtig, wo ein großer Teil der Landbevölkerung Subsistenzwirtschaft betreibt und so maßgeblich von den eigenen Erträgen abhängig ist. Wenn dann der Sommer (zwischen März und Mai) wie in diesem Jahr sehr heiß ist und so eine Reisernte ausfällt, sind die zusätzlichen Einnahmen eine große Hilfe für die Familien.

Durch das aktive Mitarbeiten in der Provinz bekomme ich auch noch einmal einen neuen Einblick, was Entwicklungszusammenarbeit bedeutet. So lernte ich, was sich die Familien durch die Einnahmen aus den Gemüsegärten zusätzlich leisten können; z.B. finanzieren manche Familien dadurch den Schulbesuch ihrer Kinder. Auch lernte ich, wie motiviert die Menschen sind, ihre Lebensumstände aus eigener Kraft aus zu verbessern, wenn man ihnen erst einmal die Möglichkeit dazu gibt.

Text und Bilder: Raphael Stellwag

 

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Lachender Junge

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