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Der Personaldienst von Brot für die Welt

Mit der Gründung des Evangelischen Werkes für Diakonie und Entwicklung bündeln die evangelischen Landes- und Freikirchen und Diakonischen Werke seit 2012 auch die verschiedenen Ausprägungen des entwicklungspolitischen Personaldienstes in der Marke Brot für die Welt.

Von Jürgen Deile am
Der Personaldienst

Das Evangelische Werke für Diakonie und Entwicklung e.V. (EWDE) ist Alleingesellschafter der Dienste in Übersee gGmbH, die nach dem Entwicklungshelfer-Gesetz staatlich anerkannter Träger des Entwicklungsdienstes ist. Das Entwicklungshelfer-Gesetz ist seit 50 Jahren eine nach wie vor wichtige Grundlage für die Vermittlung von Fachkräften im Entwicklungsdienst. Beschrieben wird darin die Entwicklungshelferin beziehungsweise der Entwicklungshelfer als eine sehr gut qualifizierte Fachkraft, die freiwillig und ohne Erwerbsabsicht, solidarisch und partnerschaftlich für einen begrenzten Zeitraum eine Partnerorganisation im Globalen Süden unterstützt. Die Dienste in Übersee gGmbH unterstützt im Auftrag des EWDE den Personaldienst von Brot für die Welt bei Fachkraftvermittlungen im Rahmen dieses Gesetzes.

Die Fachkraft-, Stipendien- und entwicklungspolitischen Freiwilligenprogramme sind die personenbezogenen Dienste des Werkes. Der globale Einsatz für Gerechtigkeit, Frieden und  Bewahrung der Schöpfung bezieht den persönlichen Austausch von Erfahrungen, Kenntnissen und Ansichten mit ein. Der „Faktor Mensch“ ist schon von Beginn an Teil kirchlicher Entwicklungsarbeit und immer auch Ausdruck des praktischen Engagements für eine solidarische Entwicklung.

Gemeinsam die Welt gestalten

Der Personaldienst von Brot für die Welt fördert den grenz- und milieuüberschreitenden, solidarischen und an seiner entwicklungspolitischen Wirkung ausgerichteten Einsatz von Menschen. Damit werden Partnerorganisationen und deren Zielgruppen gestärkt. Der Personaldienst umfasst alle entwicklungspolitischen Programme, bei denen Lernerfahrungen, Kenntnisvermittlung und die Begegnung von Menschen im In- und Ausland im Vordergrund stehen und bei denen eine personenbezogene Förderung bzw. Leistung seitens Brot für die Welt erbracht wird.

Im Einzelnen sind das die Programme zur Vermittlung von Fachkräften im Entwicklungsdienst, im Zivilen Friedensdienst und in Kooperationsprogrammen. Dazu kommen die Reintegration von Fachkräften in ihren Herkunftsländern, die Vergabe von Stipendien an Flüchtlinge, Studierende aus Partnerländern sowie im kirchlich-theologischen Stipendienprogramm. Die Vermittlung von Fachkräften aus dem Süden nach Deutschland im Rahmen der Ökumenischen Dienste und die Vermittlung von Fachkräften aus dem Süden an Partnerorganisationen im Süden. Die Entsendung und Aufnahme von jungen Freiwilligen im Rahmen des entwicklungspolitischen Lerndienstes ‚weltwärts‘, die Arbeit mit Zurückgekehrten Fachkräften und Freiwilligen  in Deutschland, die Förderung von Fachpersonal im Inland u.a. durch Projektstellen und Inlandsverträge mit zurückgekehrten Fachkräfte.

Die sozial-ökologische Transformation befördern

Wichtig ist für Brot für die Welt in all diesen Programmen: Der Mensch steht im Mittelpunkt von Entwicklung und es gilt Brücken zwischen Kulturen zu bauen und persönliche und institutionelle Netze in einer Welt zu knüpfen, die zwar immer mehr zusammenwächst, in der aber gleichzeitig die Aus- und Abgrenzungen zunehmen und Handlungsräume beschnitten werden. Die verschiedenen Programme des Personaldienstes von Brot für die Welt sind in besonderer Weise geeignet, zu dem für die sozial-ökologische Transformation notwendigen Wandel beizutragen. Im Herkunfts- wie auch im Gastland können die Fachkräfte mit ihrem Wissen und ihren Erfahrungen nachhaltige Entwicklungen befördern. Stipendien-, Fachkraft-, oder Freiwilligenverträge laufen zwar nach einigen Jahren aus, die gemachten Erfahrungen, Kontakte und Fähigkeiten der Absolventen wirken jedoch lebenslang in den verschiedensten Lebenswelten nach.

Globalisierungsprozesse beeinflussen

Die Bedeutung des Personaldienstes beruht also nicht ausschließlich auf dem Wissenstransfer. Nicht nur um fachliches Know-how geht es, sondern auch darum, gemeinsam internationale Netzwerke zu bilden und Themen auf internationale Agenden zu bringen. Denn auf politische Entscheidungen einzuwirken ist ein wichtiger Bestandteil der Arbeit von Partnerorganisationen. Sie wollen das weltweit wachsende Wissen in den jeweils für sie relevanten Themenfeldern für die eigene Arbeit nutzen und durch die Vernetzung von Institutionen und Personen international eingebunden sein. Es geht im Personaldienst von Brot für die Welt also darum, die Welt nach menschlichem Maß gemeinsam zu gestalten.

Mit ihrer personellen Zusammenarbeit leisten Kirchen und zivilgesellschaftliche Organisationen oft das, was internationale Unternehmen durch internationale Personalentwicklung oder Universitäten durch internationale Forschungs- und Austauschprogramme bewerkstelligen: die Beeinflussung von Globalisierungsprozessen durch die internationale Vernetzung von Organisationen, die für Gerechtigkeit, Frieden und die Bewahrung der Schöpfung eintreten. Das ist eine Aufgabe für den Personaldienst, die zunehmend auch von Partnerorganisationen aus Schwellenländern angefragt wird.

Netze knüpfen, Partner stärken

Kirchen haben einen maßgeblichen Beitrag zur Entstehung und Weiterentwicklung der Personellen Entwicklungszusammenarbeit geleistet. Brot für die Welt setzt dieses Engagement sowohl im eigenen Haus wie in den relevanten Netzwerken und Dachorganisationen fort.

In Zusammenarbeit mit WELT-SICHTEN berichten wir in einem Dossier „Partner stärken, Netze knüpfen – Mit personeller Zusammenarbeit zu einer Entwicklung nach menschlichem Maß.“ über den Teil des Personaldienstes, bei dem es um die Erfahrungen von Fachkräften geht, die an Partnerorganisationen im Globalen Süden vermittelt wurden.

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Lachender Junge

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