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Geht doch!

Von Johannes Küstner am

Die zwölfte Etappe des Ökumenischen Pilgerweges für Klimagerichtigkeit ist auf dem Weg. Während die bisherigen Etappen seit Flensburg vor allem von engagierten Schleswig-Holsteinern, Niedersachsen, Westfalen und Rheinländern gestaltet und begleitet wurden, haben sich nun die süddeutschen Klimapilger auf den Weg gemacht. Sie sind in Ludwigsburg gestartet und werden in Metz auf die Klimapilger aus dem Norden treffen. Gemeinsam geht es dann bis nach Paris. Dort kommen die Pilger am 27.11. an und werden am 29.11. an der Großdemonstration in Paris teilnehmen. 

Es ist eine recht kleine Schar, die den gesamten Pilgerweg von Flensburg bis nach Paris geht und dabei elf Wochen (!) unterwegs ist. Doch viel mehr Menschen beteiligen sich am Klimapilgern. Zahlreiche Gruppen haben sich für ein- bis zweiwöchige Etappen angeschlossen und sind ein Stück des Weges mitgegangen. Viele Schulklassen und Jugendgruppen begleiten die Pilger für ein oder zwei Tage. Auf dem Weg nach Paris gibt es außerdem zahlreiche Veranstaltungen zum Thema Klimagerechtigkeit. Dort sind dann viele Menschen vor Ort eingebunden, begrüßen die Pilger und unterstützen das Anliegen. An einer Veranstaltung in Kaiserslautern habe ich mich beteiligt und bin dann eine halbe Tagesetappe mitgegangen.

In Kaiserslautern haben sich gleich mehrere Schulklassen den Klimapilgern angeschlossen. Insgesamt 218 Schülerinnen und Schüler besuchten mit ihren Lehrern das Morgengebet in der Martinskirche und machten sich dann mit auf den Weg. Wenig später stieß eine Pilgerin mit zwei Lamas zu unserem beachtlichen Pilgerzug hinzu. Durch eine schöne, pfälzische Herbstlandschaft ging es zunächst nach Weilerbach. Dort stellte die Bürgermeisterin ihre Null-Emissions-Strategie für die Kommune vor. Am Nachmittag zogen die Klimapilger weiter in Richtung Ramstein, wo am amerikanischen Militärflugplatz ein Friedensgebet stattfand.

Zur Kerngruppe der "Langzeit"-Pilger gehört mein ehemaliger Kollege Gerhard Kuntz. Als Bildungsreferent bei Brot für die Welt hatte er das Klimapilgern mit initiiert und beworben. Nun nutzt er seinen Ruhestand um selbst mitzupilgern. Er berichtete mir  lebhaft von den erlebnisreichen ersten acht Pilgerwochen und ich begann zu bedauern, dass ich mir nicht selbst mehr Zeit zum Klimapilgern genommen habe. Seine Geschichten handelten von frommen Etappen-Mitpilgernden, die auf Genussmittel verzichteten und viel schweigen wollten. Sie handelten von Jugendlichen, die zunächst nur halbfreiwillig mitgelaufen waren und sich am Ende doch über gute Begegnungen freuten und Klimagerechtigkeit wichtig fanden. Vor allem aber handelten seine Geschichten von ermutigenden Initiativen, engagierten Menschen und  ganz viel Gastfreundschaft.

Wer so wie ich verpasst hat einen längeren Abschnitt mitzupilgern, hat am 29.11. die Möglichkeit in weltweiter Gemeinschaft für Klimagerechtigkeit auf die Straße zu gehen. An diesem Tag findet weltweit der Global Climate March statt. In Berlin startet die Demo um 12 Uhr am Hauptbahnhof. Das gemeinsame Ziel ist - wie auch beim Klimapilgern - ein verbindliches, ehrgeiziges und gerechtes Klimaabkommen. Dazu gehören ein schneller Wechsel auf 100 % erneuerbare Energien und ausreichende finanzielle Mittel für Klimaschutz und Anpassung an bereits eintretende Klimawandelfolgen. Sie sind hiermit eingeladen. Gehen Sie mit!

 

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