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Gedenken an die Opfer des Taifuns Haiyan

Von Anne Dreyer am

Heute steht die Region im Zeichen des Gedenkens der Opfer, die der Taifun Haiyan im letzten Jahr in den Tod gerissen hat. Laut offiziellen Angaben sind über 6.000 Menschen gestorben. 2.000 werden vermisst.

Wir fahren über die geschwungene Brücke, die die beiden am schwersten betroffenen Inseln Leyte und Samar verbindet, eine der längsten Brücken Asiens. Sie hat dem Taifun standgehalten. Die Konstruktion wurde von den Japanern unterstützt und Sturm sicher geplant. Bei jedem vorbeifahrenden Auto merkt man die Schwingungen, wahrscheinlich der Grund warum sie hielt.

Dank an die Helfer

Auf der Insel Samar wird ein Denkmal in Erinnerung und als Dank für die Helfer enthüllt. Auch ACT Alliance (Action by Churches Together), das weltweite Netzwerk, in dem die Diakonie Katastrophenhilfe Mitglied ist, wird geehrt. Generalsekretär John Nduna nimmt die Ehrung stellvertretend für die hier aktiven Mitgliedsorganisationen entgegen. Er hebt hervor, wie wichtig es ist, die Hilfe nicht abbrechen zu lassen nach einem Jahr. Die Menschen hier brauchen Häuser, die Stürmen und anderen Naturkatastrophen standhalten und Einkommensmöglichkeiten. Und Nduna betont, wie wichtig es ist den Klimawandel energisch zu bekämpfen, um künftige Katastrophen zu verhindern.

Bei der Veranstaltung treffen wir einen Überlebenden aus dem Dorf San Antonio, den Fotograf Jens Großmann auch letztes Jahr wenige Tage nach dem Taifun getroffen hat. Drei Töchter hat er durch den Sturm verloren. Er und seine Frau konnten die Mädchen nicht halten und sie wurden ins Meer gezogen. Der Mann ist sichtlich bewegt von der Erinnerung und der Zeremonie. Er folge ihr mit gemischten Gefühlen, sagt er. Seine Frau und er hätten gerne wieder ein Kind, doch muss er erst wieder ein geregeltes und sicheres Einkommen haben.

Gedenken an die Verstorbenen

Am Massengrab findet eine Messe für die Hinterbliebenen statt. Es ist eine repräsentative Veranstaltung mit politischen Reden, Ballons und Tauben, die in den Himmel steigen. Auch die ehemalige Präsidentenwitwe Imelda Marcos ist anwesend. Währenddessen sitzen einige Familien an den frisch gestrichenen weißen Kreuzen, zünden Kerzen an und schreiben die Namen ihrer Angehörigen wieder auf das Holz.

Abends in den Straßen zünden die Menschen Kerzen an. 30.000 Lichter ziehen sich die 18 Kilometer Küstenstraße entlang, an der vor einem Jahr Taifun Haiyan wütete. Auch wenn die vorbeifahrenden Autos, die Lichter immer wieder ausblasen. Die Kinder zünden sie mit Eifer erneut an. Die Stimmung ist gut. Eine Familie will sich mit mir fotografieren lassen:  „We are survivors“, sagen sie strahlend.

 

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