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Fairer Kaffee bei der "Zeit"

Von Dr. Petra Kohts am

In der Ausgabe der Zeitung "die Zeit" vom 14. August findet sich auf dem Titelblatt des Wirtschaftsteils ein umfangreicher Artikel mit dem klangvollen Namen "Märchen zum Kaffee". Der Autor dieses Beitrags, Marcus Rohwetter, nimmt sich in seinem Beitrag den Fairen Handel vor und kommt dabei zu dem Ergebnis, dass nicht immer fair ist, wo fair drauf steht. Er nimmt dabei einige Siegel/Zertifizierungen und Marken unter die Lupe und räsoniert, dass "Gesetzesgeber mal anfangen könnten Fairness zu definieren".

Stimmt, das könnten sie, denn "fair" ist kein geschützter Begriff, der spezifizierten Kriterien unterworfen ist. So einiges in diesem Artikel gilt es aber dann doch ins rechte Licht zu rücken, denn sonst bliebe der Faire Handel dem Lesenenden als eine wenig wirkungsvolle Bewegung in Erinnerung. Die inzwischen sehr unterschiedlichen Ansätze und Inititaiven im Fairen Handel sind ganz bestimmt eine Herausforderung. Auch Fairtrade wird im Artikel kritisch begutachtet. So hat TransFair (Fairtrade Deutschland) schnell reagiert und eine Stellungnahme verfasst. 

Aber auch diese Stellungnahme wird nicht ausreichen, um den Fairen Handel (wieder) zum "Weltretter" aufsteigen zu lassen. Das ist auch nicht das Ansinnen. Obgleich der Autor offenbar dieses Idealbild vor Augen hatte. Es wäre dann aber wohl doch deutlich mehr, als dieses alternative Handelsinstrument versprochen hat. Dennoch ist es korrekt, dass sich der Faire Handel immer weiter entwickeln muss, dass er sich selbst beständig kritisch reflektiert und seine Ziele und Wirkungen immer wieder überprüft. Dies möge im Dialog und konstruktiven Austausch mit vielen unterschiedlichen Akteuren geschehen.

Einen "Nachschlag" gab es auf "Zeit online" am 18.August. Auch hier wird der mangelnde preisliche Vorteil für Kleinbauern aufgegriffen und es werden Studien benannt, die die Wirksamkeit von Fairtrade in Frage stellen. Leider fallen die positiven Effekte und Auswirkungen des Fairen Handels völlig unter den Tisch: Schulungen in den Betrieben/Kooperativen, Gesundheitsversorgung, Schulbildung, Strukturstärkungen und Zugänge zu Märkten - um nur einige zu nennen. Die Wirksamkeit dessen wird dann in Studien auch belegt.

 

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