Pressemeldung

Die globale Klimakrise erfordert einen Quantensprung beim Klimaschutz


Cornelia Füllkrug-Weitzel, Präsidentin Brot für die Welt, zur Sitzung des Klimakabinetts am Freitag und Deutschlands Verantwortung in der Klimakrise:

„Beim Klimaschutz muss die Zeit der Ausflüchte und des Klein-Klein endgültig vorbei sein. Schon jetzt rauben die Folgen der Klimakrise Millionen von Menschen die Lebensgrundlagen und treiben sie immer weiter in Hunger und Armut. Die globale Klimakrise erfordert von der Politik daher nun einen Quantensprung beim Klimaschutz.

Pro Kopf und Jahr werden in Deutschland rund 11 Tonnen CO2-Äquivalente ausgestoßen. Damit liegen wir deutlich über dem EU-Durchschnitt von knapp 9 Tonnen und noch deutlicher über dem globalen Durchschnitt von rund 6 Tonnen. Deutschland hat mit seinen hohen Pro-Kopf-Emissionen eine große Verantwortung sowohl für die Ursachen der Klimakrise als auch für ihre Bekämpfung. ‎Und Deutschland hat global einen außerordentlichen Ruf und Einfluss: jeder mutige und ambitionierte Schritt nach vorne kann und wird Vertrauen bei den am meisten vom Klimawandel geschädigten Ländern und neue Verhandlungsdynamik schaffen. Wenn Deutschland sich aufs Abwarten verlegt und seine internationalen Finanzierungszusagen und versprochenen Mittelaufwüchse nicht einlöst, verspielt es riesige Chancen für ‎die internationale Klimadiplomatie. Die Welt schaut auf uns. Klimagerechtigkeit erfordert von Deutschland beides: seine eigenen Emissionen entschieden zu senken und die verletzlichsten Menschen bei der Bewältigung der Klimakrise nachhaltig zu unterstützen. Kreditvergaben, die arme Ländern in eine neue Schuldenfalle treiben, sind nicht nachhaltig.

In der EU und global kann Deutschland nur dann überzeugend für Klimagerechtigkeit auftreten, wenn es seine eigenen Klimaziele an den Vorgaben des Pariser Klimaabkommens ausrichtet und mit Sicherheit erreicht. Die Zeit zum entschlossenen Handeln ist jetzt, und nie hatte die Bundesregierung dafür auch so viel gesellschaftlichen Rückenwind wie jetzt.

Dafür braucht es auch ein starkes Klimaschutzgesetz, das den Rahmen für zukünftige Regierungen vorgibt und am 1,5-Grad-Ziel ausgerichtet ist. Das Beispiel Großbritannien zeigt, wie das gelingen kann. Zentral für Deutschlands Glaubwürdigkeit und Innovationsfähigkeit sind schnell wirkende Klimaschutzinstrumente. Der frühe Einstieg in die CO2-Bepreisung mit einem ehrgeizigen Preis-Anstiegspfad kann eine dieser schnell wirkenden Maßnahmen sein. Zudem muss die Bundesregierung den längst überfälligen Kohleausstieg umsetzen.“

Hinweis für Redaktionen:

Brot für die Welt nimmt mit Fachleuten und Vertreterinnen und Vertretern von Partnerorganisationen aus Bangladesch und dem Südpazifik bis zum 25. September 2019 am Klimasondergipfel und dem High-Level Political Forum zu Nachhaltiger Entwicklung im Rahmen der Generalversammlung der Vereinten Nationen in New York teil:

• Cornelia Füllkrug-Weitzel, Präsidentin Brot für die Welt, Mitglied der Delegation der Bundesregierung Kontakt über (Zeitverschiebung - 5 Stunden)

• Sabine Minninger, Klimareferentin bei Brot für die Welt: +49 152-22701676, sabine.minninger@brot-fuer-die-welt.de

• Johannes Grün, Referatsleiter Wirtschaft und Umwelt bei Brot für die Welt: +49 172 1995590, johannes.gruen@brot-fuer-die-welt.de

in Berlin: • Renate Vacker, Pressesprecherin, Tel.: +49 30 65211 1833, mobil: +49 174 3020158, presse@brot-fuer-die-welt.de

 


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