Pressemeldung

Tagung zu Schuldenerlass für Osteuropa und Zentralasien


NGOs bereiten Zusammenarbeit beim G8-Gipfel in St. Petersburg vor

(Bonn, 23. März 2006). Gemeinsam mit der Ökumenischen Akademie Prag veranstaltet der EED am Wochenende eine Tagung zur Verschuldung Osteuropas und Zentralasiens. An der Konsultation in Prag nehmen EED-Partner und Nichtregierungsorganisationen aus 12 Ländern teil, darunter Armenien, Georgien, Serbien und Montenegro, Kirgisien und Tadschikistan.

 

Ein zentrales Anliegen der Tagung ist die Vorbereitung der Zusammenarbeit beim G8-Gipfel in St. Petersburg im Juli dieses Jahres. Präsident Putin hatte erklärt, dass die Entschuldung Osteuropas und Zentralasiens beim G8-Treffen diskutiert werde.

 

Bis heute nimmt Europa die Auslandsverschuldung als Problem der Entwicklungsländer auf der Südhalbkugel wahr. "Osteuropäische und zentralasiatische Staaten gelten im Globalisierungswettbewerb als Konkurrenten mit hohen Wachstumsraten", meint Peter Lanzet, EED-Experte für Entschuldungsfragen. "Doch in Kirgisien, Moldawien und Tadschikistan muss die Hälfte der Bevölkerung mit etwa zwei Dollar pro Tag auskommen. In diesen Ländern zahlen die Armen für die wachsende Verschuldung im Ausland".

 

Die Tagung in Prag soll Nichtregierungsorganisationen und Kirchen in den betroffenen Ländern ermutigen, ihre Regierungen zu weit reichenden Entschuldungsforderungen zu bewegen.

 

Eine EED- Studie zur Auslandsverschuldung von elf osteuropäischen und zentralasiatischen Ländern zeigt, dass die Verschuldung in acht der Staaten ein kritisches Niveau erreicht bzw. überschritten hat. Hierzu gehören Bulgarien, Kroatien, Serbien & Montenegro, Kirgisien, Moldawien und Tadschikistan. "Diese Länder sind so hoch verschuldet, dass die Schuldendienste die soziale Entwicklung und die Bekämpfung der Armut erheblich gefährden", so Lanzet. "Internationaler Währungsfonds und Weltbank haben sich bisher für Teilentschuldungen in Kirgisien und Tadschikistan entschieden. Doch das genügt nicht. Auch in den anderen Ländern muss die Entschuldung dringend vorankommen."

 

Informationen und Interviews:

Peter Lanzet, peter.lanzet@eed.de, Tel. +49-170-8131 191 oder 0228-81012300 (Sekr.)

 

Die englischsprachige EED-Studie "Sovereign Debt in CEE and CIS countries" können Sie bei Ruth Irlen bestellen (ruth.irlen@eed.de).

 

 

 

 

 


Jetzt spenden Unterstützen Sie uns

Lachender Junge

Hinweis: Die Spendenbeispiele sind symbolisch. Durch Ihre zweckungebundene Spende ermöglichen Sie uns dort zu helfen, wo es am dringendsten ist.

50 € (Spendenbeispiel) Mit 50 € kann z.B. eine Permakultur-Schulung in Malawi finanziert werden. So lernen Familien, wie sie dank Permakultur auch in den Dürre-Perioden frisches Obst und Gemüse ernten können.

100 € (Spendenbeispiel) Mit 100 € können z.B. 50 Spaten für das Anlegen von Gemüsegärten in Burkina Faso gekauft werden. Dort wird vermehrt auf dürreresistentes Saatgut gesetzt, um trotz Klimawandel genug zum Überleben zu haben.

148 € (Spendenbeispiel) Mit 148 € kann z.B. ein Regenwassertank mit 2.000 Liter Fassungsvermögen in Bangladesch gekauft werden. Dort versalzen immer mehr Wirbelstürme die Böden und das Grundwasser, Trinkwasser ist Mangelware.

Hinweis: Die Spendenbeispiele sind symbolisch. Durch Ihre zweckungebundene Spende ermöglichen Sie uns dort zu helfen, wo es am dringendsten ist.

50 € (Spendenbeispiel) Mit 50 € kann z.B. eine Permakultur-Schulung in Malawi finanziert werden. So lernen Familien, wie sie dank Permakultur auch in den Dürre-Perioden frisches Obst und Gemüse ernten können.

100 € (Spendenbeispiel) Mit 100 € können z.B. 50 Spaten für das Anlegen von Gemüsegärten in Burkina Faso gekauft werden. Dort wird vermehrt auf dürreresistentes Saatgut gesetzt, um trotz Klimawandel genug zum Überleben zu haben.

148 € (Spendenbeispiel) Mit 148 € kann z.B. ein Regenwassertank mit 2.000 Liter Fassungsvermögen in Bangladesch gekauft werden. Dort versalzen immer mehr Wirbelstürme die Böden und das Grundwasser, Trinkwasser ist Mangelware.

Bitte eine gültige Eingabe machen

Als Fördermitglied spenden Sie regelmäßig (z.B monatlich)