Pressemeldung

Mit leeren Händen nach Marrakesch statt mit leeren Sprüchen

Brot für die Welt mahnt zur Klimakonferenz konkrete Zusagen an

Das unerwartet schnelle Inkrafttreten des Pariser Klimaabkommens ist für Brot für die Welt ein erfreulicher Schritt, der Mut macht. „Damit wirkt es, als ob die internationale Staatengemeinschaft es mit ihren Versprechen von Paris ernst meint“, erklärt Cornelia Füllkrug-Weitzel, Präsidentin von Brot für die Welt, kurz vor der 22. Klimakonferenz (COP22), die ab 7. November in Marrakesch stattfindet. Die rasante Ratifizierung des Paris-Abkommens sei „ein hoffnungsstiftendes Signal an die Opfer des Klimawandels, dass sie im Umgang mit den verheerenden Folgen des Klimawandels nicht alleine gelassen werden“, so Füllkrug-Weitzel.

Doch damit ein echter Anlass zur Hoffnung besteht, muss nun auch rasant auf nationaler Ebene gehandelt werden. „Es ist ein schlechtes Zeichen, dass im Bundeskabinett scheinbar nur die Umweltministerin begriffen hat, dass Deutschland sich in Marrakesch mit leeren Sprüchen nicht sehen lassen kann und die Ehrlichkeit der leeren Hände bevorzugt, auch wenn sie blamabel sind für ein Land und eine Kanzlerin, die sich gerne in der Rolle der Klima-Vorreiter präsentieren“, kritisiert die Präsidentin von Brot für die Welt. Dass die Bundesregierung beim nationalen Klimaschutz nicht in der Lage ist zu liefern und auf dem Weg sei,  ihre  Klimaziele zu verfehlen, zeuge nicht von der Fähigkeit, einen angemessenen Beitrag zur Lösung der globalen Überlebensfragen leisten zu können. „Stattdessen zeugt es von einem großen Mangel an politischer Kohärenz zwischen den Ministerien und  den politischen Versprechungen. Wer wirklich Fluchtursachen bekämpfen will, der muss entschieden gegen den Klimawandel angehen, der einer der größten Armutstreiber weltweit ist und eine langanhaltende Migrationsbewegung aus unbewohnbar werdenden Teilen der Welt auslösen wird.“ Deutschland müsse nun zeigen, dass die Versprechen auf internationaler Ebene gehalten werden und sie in nationale Politik zum Klimaschutz überführen, fordert Füllkrug-Weitzel.

Klimaexpertin Sabine Minninger nimmt die Delegationen aus Industriestaaten bei der COP22 in die Pflicht: „Die reichen Länder müssen ihren Versprechen nachkommen. Notwendig sind konkrete Zusagen an die ärmeren Länder, damit Klimaschutz und Anpassungsmaßnahmen an den Klimawandel in Zukunft ausreichend finanziert sind“, fordert Minninger, Klimareferentin von Brot für die Welt.

Es sei bedauerlich, dass die finanzielle Unterstützung für die Ärmsten bei der Bewältigung von klimabedingten Schäden und Verlusten bisher nicht thematisiert wurde. Minninger: „Hilfe bei klimabedingten Schäden und Verlusten muss nun zur Chefsache gemacht werden, denn bei fortschreitendem Klimawandel wird auch die Zerstörung natürlicher Lebensgrundlagen weiter zunehmen.“

Hinweis für Redaktionen

Vom 7.11. bis 18.11. erreichen Sie beim Klimagipfel in Marrakesch:

Weitere Infos:http://bfdw.de/klimagipfel

Pressekontakt:

Renate Vacker, renate.vacker@brot-fuer-die-welt.de

Tel.: 030-65211-1833 oder 0174-302-0158


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