Würde für den Menschen

Ein Recht auf Bildung: Für ein Leben in Würde

Bildung ermöglicht Menschen, sich selbst zu helfen und aufrechter durchs Leben zu gehen. Brot für die Welt setzt sich dafür ein, dass möglichst viele Menschen Zugang zu guter Bildung bekommen. Zum Beispiel in Bangladesch: In der Hauptstadt Dhaka schuften 300.000 Mädchen und Jungen von früh bis spät als Haushaltshilfen – Zeit für die Schule bleibt da nicht.

Kinderarbeit ist in Bangladesch selbstverständlich, obwohl die Regierung die Kinderrechtskonvention der Vereinten Nationen unterschrieben hat. Das Land am Golf von Bengalen gehört zu den ärmsten Staaten der Welt. Jeder dritte Bewohner lebt in Armut. Mehr als 7,4 Millionen Mädchen und Jungen arbeiten, um nicht zu verhungern. Die meisten sammeln Müll, klopfen Steine oder schleppen Lasten. Ein Drittel von ihnen ist gesundheitlichen Gefahren ausgesetzt.

So hilft Brot für die Welt

Dank der lokalen Partnerorganisation  von Brot für die Welt haben nun zumindest einige von ihnen die Chance auf ein besseres Leben.

Zum Beispiel Sumon. Seine Mutter ist tot, der Vater lebt mit der neuen Frau auf dem Land. Mit sieben Jahren wurde Sumon als Hausjunge nach Dhaka abgeschoben. Seit­dem lebt er hier wie ein Leibeigener. „Ich schlafe auf dem nackten Küchenfußboden und bekomme nur die Reste zu essen“, murmelt er und knibbelt an sei­nem zerlöcherten T-Shirt herum. Dem fünfjährigen Töchterchen seiner Dienstherren trägt er die Tasche in die Vorschule. Zwei Stunden später steht er vor dem Schultor zum Abho­len parat. Zwischendurch läuft er ins Haus der Fröhlichkeit, eine von Brot für die Welt finanzierte Einrichtung, um sich zu duschen, ein wenig zu reden und etwas zu lernen. Sumon ist stolz, dass er jetzt seinen Namen schreiben kann.

„Im Alter zwischen neun und zwölf Jahren müssen wir die Kinder spätestens aus den Haushalten oder von der Straße holen“, erklärt Projektleiterin Hasina Parvin. Dann haben sie noch eine Chance, die Schule zu besuchen, eine berufliche Grundausbil­dung zu absolvieren, Drogenabhängigkeit, Prostitution und Menschenhandel zu entkom­men.

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Schüler*innen an ihren Laptops in der Informatik-Klasse

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